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NACHGEFRAGT: AUTORENSICHT - Anna Malou

Moin!

Schön, dass Sie dabei sind und sich den Fragen stellen.

Damit die Leser wissen, mit wem sie es zu tun bekommen, stellen Sie sich in 3 Sätzen bitte vor:

-Ich bin Anna Malou, wohne mit meiner Familie in Norddeutschland, habe 32 Jahre als Realschullehrerin gearbeitet und schreibe seit 1983, veröffentliche aber erst seit 2007.

- Ich schreibe Gedichte und Geschichten, Reiseberichte vom Jakobsweg und vom Mönchsweg, habe Fotobände mit Sprüchen und auch meinen ersten Roman „Spurensuche – 100 Jahre Frauengeschichte“ veröffentlicht.

- Neben dem Schreiben gehe ich gerne walken, male Aquarell, fotografiere viel, auch auf meinen Reisen, und freue mich an meinen vier Kindern und Enkeln.

Und nun geht es auch schon mit dem Kurzinterview los!

1) Wann haben Sie zum ersten Mal realisiert, dass Sie Schriftstellerin werden wollten?

Das war 1983, als ich nach einer Trennung viel mit meinen Kindern allein war, da habe ich angefangen, mich mit mir selbst zu unterhalten.

2) Was sind die wichtigsten Punkte, die ein gutes Geschichtenerzählen ausmachen?

Geschichten sollen etwas Neues erzählen, spannend oder lustig sein und bestenfalls Menschen zum Nachdenken anregen, gerne auch gesellschaftskritisch.

3) Was ist Ihnen als Autor wichtig, mit Ihren Geschichten als Prosa-Autorin/als Lyrikerin auszudrücken?

Ich möchte Gewohnheiten hinterfragen, allgemeine „Werte“ kritisch betrachten und vielleicht auch so manches mal Lösungsansätze bringen. Nicht alles, was gegeben ist, muss auch so bleiben! Und das fängt bei einem selbst an.

4) Was würden Sie tun, wenn Ihr Protagonist/Ihre Protagonistin Sie plötzlich besuchen kommt?

Ich würde mich über eine - oft auch anstrengende – Person freuen, weil sie neue Impulse setzt und kritikfähig ist.

5) Die ‚Sunday Times‘ hatte 1000 Menschen gefragt, welchen Beruf sie als nicht-notwendig erachten, die während der Corona-Krise unterstützt werden sollten. Dabei landete „Künstler“ auf Platz 1.

Wie denken Sie darüber?

Alles das, was Künstler erschaffen, dient der Entspannung, der Seelenfreude, der Unterhaltung und vor allem der kritischen Auseinandersetzung mit Beziehungen, der Umwelt und der Politik. Ohne kritische Vordenker gibt es keine Veränderung. Das zeigt sich immer wieder in totalitären Staaten, in denen so manches Mal Texte verboten werden. Damit wird versucht, Menschen das Denken zu verbieten!

6) Schreiben Sie bereits an einem neuen Buch? Wenn ja, können Sie uns schon etwas darüber verraten?

Ganz neu veröffentlicht ist soeben mein Buch „Munkevejen – Eine Pilgerreise auf dem Mönchsweg in Dänemark, Nr.88 von Rødbyhavn nach Roskilde“. Mein nächstes Projekt starte ich im Herbst: Ich werde einen Pilgerführer schreiben, der meine Pilgerreisen in den letzten Jahren quer durch Europa zusammenfasst und kritisch wertet. Hier sollen Pilger eine Wertungshilfe für die Streckenauswahl erhalten.

7) Viele Leser möchten gern mit ihren Lieblingsautoren in Kontakt treten. Gibt es bei Ihnen dazu eine Möglichkeit? Haben Sie eine eigene Internet- oder Facebookseite?

Ich habe seit vielen Jahren eine Homepage unter www.annamalou.de, die ich immer aktuell halte, wo Sie auch neue Lesungstermine und Lesungsorte usw. erfahren. Dort finden Sie auch meine E-Mailadresse. Weiterhin habe ich einen Facebookkontakt unter annamalou, jedoch muss ich meine Facebookaktivitäten weiterhin verbessern.

Wir vom Verband der Schriftsteller in Schleswig-Holstein e.V. bedanken uns für die Zeit, die Sie sich für die Beantwortung unserer Fragen genommen haben und wünschen Ihnen bei Ihrem kreativen Schaffen weiterhin viel Erfolg!

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